Seit 2010 hat die musikalische Ausbildung der Blaskapelle grundlegende Neuerungen erfahren. Volker hat, nach dem die langjährige Zusammenarbeit mit Bernhard Heim auf eigenen Wunsch und im beiderseitigen Einvernehmen beendet wurde, die Verantwortung für die musikalische Ausbildung des Nachwuchses weiter auf die Schultern aktiver Musiker in der Blaskapelle verteilt. Das Bild in der Nachwuchsausbildung stellt sich demnach wie folgt dar:
- Musikalische Leitung der Nachwuchsgruppe: Sabine Brettner seit 2013 Ute Klöbl
- Flöte: Julia Pirzer
- Trompeten, Flügelhorn und Tenorhorn: Sebastian Brettner
- Schlagwerk: Fabian Pritschet
- Klarinette und Saxophon: Monika Schaller
Die theoretische Vorbereitung auf die Prüfungen des Nordbayerischen Musikbundes wurde durch Monika Schaller und Kathrin Wittl übernommen. Darüber hinaus wurden Registerführer bestimmt, die die Satzproben des großen Orchesters leiten. Es sind:
- Stefan Pritschet für tiefes Blech
- Sebastian Brettner für hohes Blech
- Sabine Brettner für Holz
- Fabian Pritschet für das Schlagwerk
Die Tatsache, dass sich die Aktiven dieser Verantwortung mit großem Engagement und musikalischem Können stellen, zeigt, dass sich die langjährige Investition in ihre eigene Nachwuchsarbeit gelohnt hat.
Nach dem Jubiläumsjahr, das mit einem Auftritt auf dem Burglengenfelder Weihnachtsmarkt und der 37. Auflage des traditionellen Dorfabends endete, war es dann wieder so weit. Das dritte Schlosskonzert stand an und es galt in einem halben Jahr das Konzertprogramm regelrecht aus dem Boden zu stampfen. Nicht nur für den jungen Dirigenten, der gerade mit dem Jubiläumsjahr seine erste Feuertaufe bestanden hatte, war das eine schweißtreibende Herausforderung. Also, man ging frisch an das Werk und bereitete beherzt in Gesamt- und Registerproben, während des Probenwochenendes in Trausnitz und mit einer Musikreise nach Ruhla (Thüringen), wo wir mit verschieden Auftritten unsere Konzertvorbereitung mit einem fulminanten Auftritt in Etterwinden zum Abschluss brachten, das im drei Jahresrhythmus stattfindende Großereignis vor.
Unter dem Motto: „Eine musikalische Zeitreise durch vier Jahrhunderte mit konzertanten Facetten der Blasmusik“ widmete sich die Blaskapelle einem wirklich herausfordernden Konzertprogramm mit solistischen Einlagen.
An dieser Stelle sollte nicht unerwähnt bleiben, dass 2010 erfreulicher Weise Melissa und Bastian Beer aus dem Nachwuchs mit bestandener D1-Prüfung in das große Blasorchester wechselten. Die Neuordnung der Nachwuchsausbildung hat bereits 2011 erste Früchte getragen, denn bereits vier unserer derzeit zehn Nachwüchsler haben im September das Juniorabzeichen des Nordbayerischen Musikbundes erfolgreich bestanden. Die stolzen Prüflinge heißen:
- Verena Ehrenreich
- Sabrina Segerer
- Lisa Fröhlich
- Kilian Winkler
Aber auch im Kreise etablierter Musiker gab es 2011 sehr erfreuliches zu berichten. Einmalig in der Geschichte der Dietldorfer Blasmusik ist die Tatsache, dass drei Musiker gleichzeitig das Leistungsabzeichen des Nordbayerischen Musikbundes in Gold erfolgreich ablegen konnten. Sie spielen auf ihren Instrumenten ab sofort in der Champions League der Nichtprofis. Für die vorbildliche Leistungsbereitschaft gebührt
- Sebastian Brettner
- Thomas Meierhofer
- Fabian Pritschet (zweitbester von 100 angetretenen Prüflingen)
- unseren drei Gold-Jungs - ein herzliches vergelt`s Gott!
Sehr trautig hat uns das Ableben des Pfarrers Johann Kiener am 04.10.11 in Oberviechtach gestimmt, der 1966 die Pfarrei Dietldorf übernommen hatte und mit Johann Beer gemeinsam 1970 die Blaskapelle Dietldorf gründete. Er ist im Alten- und Pfelgeheim Oberviechtach plötzlich verstorben und wurde nach dem Requiem am 08.10.11 am Friedhof in Niedermurach beigesetzt. Die Beisetzung wurde musikalisch durch die Blaskapelle Neukirchen-Balbini, dessen Begründer er auch war, und unsere Blaskapelle umrahmt.